Laufende Projekte und anstehende Publikationen
Wenn Künstliche Intelligenz Bilder manipuliert
Deepfakes sind authentisch wirkende, aber durch Techniken des Deep Learnings unter grossem Rechenaufwand hergestellte oder abgeänderte Medieninhalte. Erpressung, Identitätsdiebstahl oder Manipulation der öffentlichen Meinung und demokratischer Prozesse einerseits, neue Unterhaltungsangebote, Kosten- und Zeiteinsparungen oder die Verbesserung von Bildungsangeboten andererseits: TA-SWISS analysiert die zu erwartenden Auswirkungen von Deepfakes auf Politik, Medien, Wirtschaft und die Rechtsprechung in der Schweiz und ermittelt, wo Handlungsbedarf besteht. Die Studie wird am 18. Juni 2024 publiziert.
Sterben, Trauer und ‘Weiterleben’ im Netz
Es gibt ein digitales Leben nach dem Tod. Wer heute stirbt, lässt eine Menge Daten, Nutzerkonten und -profile sowie virtuelle Besitztümer zurück (deren Essenz die Künstliche Intelligenz extrahieren und ‹weiterleben› lassen kann). TA-SWISS setzt sich damit auseinander, wie digitale Technologien den Umgang mit Tod, Sterblichkeit, Trauer und Bestattungskultur verändern, und welche rechtlichen, datenschützerischen und ethischen Fragen damit verbunden sind. Die Studie wird voraussichtlich im Juli 2024 publiziert.
Ersatzprodukte für Fleisch, Milch & Co.
Fleisch und Milchprodukte kommen bei vielen selten oder gar nicht mehr auf den Tisch. Stattdessen wird zu Ersatz aus pflanzlichen Rohstoffen gegriffen. Aber werden diese Produkte ihrem Image des Gesunden, Tier- und Umweltfreundlichen tatsächlich gerecht? Und welchen Beitrag können sie zu einer nachhaltigeren Ausrichtung des Ernährungssystems leisten? Die interdisziplinäre Studie wird am 3. September 2024 publiziert.
Kultur und Digitalisierung
Die Kultur mit ihren vielfältigen Ausprägungen ist ein wichtiger Bestandteil der Identität eines Landes. Ihr steter Wandel wird derzeit auch von der Digitalisierung wesentlich geprägt. Im Auftrag von TA-SWISS untersuchen der Schweizer Musikrat, die Hochschule Luzern und der Think & Do Tank Dezentrum in einer interdisziplinären Studie, wie Kulturschaffende aus verschiedenen Branchen mit den neuen, digitalen Möglichkeiten umgehen, sowie deren Einfluss auf Authentizität, Einzigartigkeit und Reichweite kulturellen Schaffens. Die dreiteilige Studie wird im August oder September 2024 publiziert.
Digitaler Franken
Angetrieben von der globalen Digitalisierung, dem Rückgang der Verwendung von Bargeld, und den Entwicklungen in der Kryptowelt, hat das Interesse an digitalen Währungen in den letzten Jahren zugenommen. TA-SWISS analysiert die Chancen und Risiken der möglichen Einführung eines «Digitalen Frankens» für das Schweizer Finanzsystem. Diese Studie wird 2025 publiziert.